Ästhetische und funktionelle Rhinoplastik
(verschönernde und atmungsverbessernde Chirurgie der äußeren Nase)

Da bei den meisten ästhetischen Eingriffen, neben dem äußeren Erscheinungsbild, auch eine Verkleinerung des Naseninnenraumes stattfindet, kommen Engstellen, die die Atmung bisher nur gering behindern, dann erst recht zum Tragen. Hier sind neben den Verkrümmungen der Nasenscheidewand, vor allem Naseneingangsverengung, Nasenmuschelvergrößerungen und Nasenschleimhautschwellungen durch chronische Nasennebenhöhlenerkrankungen zu erwähnen. Aus diesem Grund muss neben einem zeitlosen Äußeren auch eine gute Funktionstüchtigkeit als postoperatives Ergebnis angestrebt werden.
Die Nasenoperation darf keinem Modetrend, wie z.B. der Stupsnase in den 80-iger Jahren, folgen. Die Nase soll vielmehr auch noch in 20 oder 30 Jahren gut aussehen. Das beste Ergebnis ist in Fachkreisen eindeutig definiert. Es ist dann erzielt, wenn die Nase natürlich und nicht operiert auf nahe stehenden Personen wirkt. Die Nasenform soll mit den individuellen Gesichtsstrukturen harmonisieren.
Kosten
Bei ästhetischen Eingriffen werden die Operationskosten nach individuellem Aufwand berechnet. Grundlage dafür ist die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Genaue Angaben hierzu sind erst nach einer entsprechenden Untersuchung und Operationsplanung möglich. Seit einigen Jahren muss bei sogenannten, nicht medizinisch begründeten Operationen, zu der auch ästhetische Nasenoperationen zählen, die Umsatzsteuer erhoben werden. Diese wird in der Rechnung gesondert ausgewiesen.
Termine für das Beratungsgespräch und Risikoaufklärung

Bereiten Sie sich auf das zweite Beratungsgespräch gut vor. Lesen sie sich öfters den Aufklärungsbogens durch. Wir möchten dann genau ihre Fragen zu eventuellen Unklarheiten beantworten, so dass sie über die Operationsrisiken optimal informiert und sich derer bewusst sind.
Vor der Operation finden mindestens drei Gespräche zwischen Operateur und Patient statt, das letzte Gespräch kurz vor dem Eingriff. Dies ist erforderlich, damit der Operateur das chirurgische Vorgehen abschließend nochmals genau mit ihnen besprechen kann.
Bildliche Darstellung des Operationsergebnisses

Beispielbesprechung
Da seit einiger Zeit keine vergleichenden Beispiele von Schönheitsoperationen im Internet veröffentlicht werden dürfen, können dem Patient erst beim Praxisbesuch Beispiele von vorangegangenen Nasenoperationen anonymisierter Patienten aus unserer Praxis vorgeführt werden. Auf diese Weise kann nochmals die reale Umsetzung eines speziellen Patientenwunsches vor Augen geführt werden.
Operationstechniken

Operationsdauer, Narkosetechnik und Krankenhausaufenthalt
Die meisten Eingriffe werden in Vollnarkose (mit Beatmungsschlauch oder Kehlkopfmaske) in der Klinik durchgeführt. Die Operation dauert je nach Aufwand und Anzahl der Operationsschritte (eventuelle simultane Operation der Nasennebenhöhlen) eine bis zwei Stunden. Der Patient wird einen Tag vor der Operation stationär aufgenommen. Der Krankenhausaufenthalt beträgt in den meisten Fällen nicht länger als 5 Tage. Für zwei Wochen wird die Nase außen, durch einen Nasengips, der individuell angepasst wird, geschützt. Dieser wird nach 1 Woche gewechselt. Im Naseninneren wird die Nasenscheidewand mit einer atmungsfreundlichen Silikonschiene gestützt. Diese wird drei bis vier Tage belassen. In einigen Fällen wird noch eine glatte Nasentamponade zur Stabilisierung der Nase von innen eingelegt. Diese wird am 2. Tag nach der Operation gezogen. Kleinere Veränderungen an der Nase können auch in Lokalanästhesie oder in intravenöser Anästhesie im eigenen Praxisoperationssaal operiert werden.
Allgemeines zur Nasenoperation
Wie oben aufgeführt ist nur dann ein gutes Ergebnis zu erwarten, wenn die Nase als Ganzes analysiert und behandelt wird. Die kosmetische Nasenchirurgie ist die schwierigste ästhetische Operation und sollte deshalb nur von sehr erfahrenen Nasenchirurgen durchgeführt werden.
Der hohe Schwierigkeitsgrad ist, unter anderem, durch den komplexen dreidimensionalen, zeltförmigen Aufbau des Nasenskeletts (Knorpel und Knochen) und die unterschiedliche Hautdicke des Nasenrückens bedingt. Zudem können sowohl innere als auch äußere Faktoren die Heilung der Nase negativ beeinflussen. Hier sind als Beispiele zum einen, chronische Nasen- oder Nasennebenhöhlenentzündungen (z.B. bei einer Allergie), eine vermehrte Sonnenexposition (diese ist bis zu 8 Wochen nach der Operation zu vermeiden) und zum anderen Rauchen zu nennen.
Des Weiteren kann es nach der Operation zu Infekten kommen, da in der Schleimhaut der Nase ständig eine hohe Anzahl von Krankheitserregern vorhanden ist. Um dem vorzubeugen, kann ein Antibiotikum verabreicht werden.
Die Wundheilung der operierten Nase dauert lang und ist selbst nach der Erstoperation erst nach zirka einem Jahr abgeschlossen. Erst ab diesem Zeitraum ist die Begutachtung des nahezu endgültigen Operationsergebnisses möglich.
Ein 100% gutes Ergebnis gibt es aus oben genannten Gründen äußerst selten. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn ausgeprägte und vielfache Formveränderungen bestehen. Auch für kleine, den Patienten teilweise sehr störenden Verformungen der äußeren Nase trifft dies zu.
Selbst bei sehr erfahren und vorsichtigen Nasenchirurgen kommt es vor (10-20% der Fälle), dass nach 1 Jahr, wenn die Heilungsphase vollkommen abgeschlossen ist, noch eine zweite kleinere Nachoperation zur Optimierung des Ergebnisses angeschlossen werden muss. In diesem Fall werden ihnen von Prof. Dr. Riederer keine weiteren Kosten berechnet. Es fallen dann lediglich Kosten für die Benutzung des Operationssaals und die Narkose an.